Stadtentwicklung mit großem Einsatz

12.09.2025

Der CDU-Landtagsabgeordnete Volker Nielsen, im Wahlkreis 7 auch für das Amt Büsum-Wesselburen und dessen Gemeinden zuständig, informierte sich im Rahmen eines Stadtrundgangs über aktuelle Projekte und Entwicklungen. Bürgermeister Holger Ehlers führte durch die lebendige Innenstadt, die mit einer vielfältigen Gastronomie und guten Tagesgästezahlen überzeugt. Auch die Nähe zur Nordseeküste mit den touristischen Zentren Büsum und St. Peter-Ording sorgt dafür, dass viele Besucher die Marschenlandschaft rund um Wesselburen schätzen. Zahlreiche Gebäude im Umfeld der Kirche wurden durch großes privates und gewerbliches Engagement städtebaulich wertvoll saniert und dienen heute nicht nur als Wohnraum, sondern auch gemeinwohlorientierten Zwecken.

Eine besondere Herausforderung stellt der Zuzug von rund 800 Bürgerinnen und Bürgern mit rumänischer Staatsangehörigkeit in den vergangenen 15 Jahren dar – für eine Stadt mit gut 3.600 Einwohnern eine prägende Entwicklung. Es gibt vielfältige Bemühungen um Integration und ein gutes Miteinander, vieles gelingt bereits, doch gerade bei Wohnsituation und Zusammenleben besteht weiterhin Handlungsbedarf. In einzelnen Einfamilienhäusern leben mehr als 20 Personen. Brandschutzkontrollen von Amtsverwaltung und Kreis haben dabei Mängel aufgezeigt, die Eigentümer beheben müssen. „Die Sicherheit der Bewohner und die optimale Erreichbarkeit der Gebäude für die Feuerwehr müssen jederzeit gewährleistet sein. Hier tragen die Eigentümer eine hohe Verantwortung“, betonte Nielsen. Gleichzeitig würdigte er den personellen und finanziellen Einsatz der Stadt Wesselburen für die Integration: „Die eingesetzten Fördergelder sind gut angelegt – auch deshalb, weil die meisten Rumänen außerhalb der Stadt arbeiten.“ Dr. Gesche Kern machte deutlich, dass auch Amt und Kreis stärker in der Pflicht seien, um die Sicherheit und das Zusammenleben vor Ort zu unterstützen.
Für die künftige Stadtentwicklung ist nach den Worten von Bürgermeister Ehlers ein ausgewogener Weg zwischen Neubauten, die das Stadtbild pflegen, und der Sanierung von Bestandsgebäuden entscheidend. „Hier sind gezielte städtebauliche Lenkungsmaßnahmen nötig“, so Ehlers. Die positive Gesamtentwicklung Wesselburens wurde auch in Kiel anerkannt: Die Stadt wurde vom ländlichen Zentralort zum Unterzentrum hochgestuft, da sie zahlreiche überörtliche Funktionen für das Umland erfüllt.

„Aus Sicht der CDU-Landtagsfraktion ist die Entwicklung Wesselburens insgesamt sehr positiv einzuschätzen. Wichtig bleibt aber auch künftig die Unterstützung bei der Integration der rumänischen Bevölkerung und bei der Verbesserung ihrer Wohnsituation“, fasste Volker Nielsen abschließend zusammen.